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AbknallKurzzeitige Rückführung der Flamme in den Brenner (ISO 5172)
APC

Autogen Process Control (Die Autogen-Prozess-Steuerung) ist ein komplettes, automatisiertes System für das Autogenschneiden, und eine einzigartige Lösung auf dem Markt. Das System beinhaltet die gesamte Schneidausrüstung, die für die Installation der Autogentechnik auf einer Schneidmaschine oder einem Roboter erforderlich ist, eine eigene Bedienerschnittstelle und eine Datenbank mit Schneidparametern. Das Packet umfasst Gassteuerung, Höhensteuerung, Brenner, Gasschläuche, Sicherheitseinrichtungen, Verbindungskabel, Bedienterminal und Software.

AutogenAuto, autonomous ist ein altgriechisches Wort. Es bedeutet: aus eigener Kraft, unabhängig und ohne Hilfe handeln. Unabhängig sein und die Macht haben, eigene Entscheidungen zu treffen. Gen, generare, generieren ist das Wort aus dem Lateinischen. Seine Bedeutung ist: schaffen, produzieren. Heute bedeutet das Wort Autogen automatisiertes Brennschneiden.
Berührungslose ErstfindungPlasmaschneiden von Dünnblechen ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, da die Bleche häufig verformt sind oder wellig aufliegen. Spannungen im Blech können dazu führen, dass es unkontrolliert nachfedert. Die Wiederholgenauigkeit über den gesamten Prozess fehlt und Qualitätsunterschiede im Schneidergebnis werden deutlich. Beim Einsatz des Contact Sensors erfolgt die Erstfindung durch minimalste Berührung der Blechoberfläche.
BrennschneidenEs handelt sich um eine Technologie, welche manchmal auch als Autogenschneiden, Gasschneiden, Sauerstoffschneiden oder Brennen bezeichnet wird. Diese Technologie ist effizient für das Schneiden von Baustahl mit einer unbegrenzten Bandbreite an Dicken. Die meisten Anwendungen sind jedoch für das Schneiden von 3 - 300 mm (bis zu 12"). Das Prinzip besteht darin, dass der Stahl auf seine Zündtemperatur vorgewärmt wird, die niedriger ist als die Schmelztemperatur. Dann wird ein Strahl reinen Sauerstoffs auf das Material gerichtet, wodurch eine exotherme chemische Reaktion (Oxidation oder Verbrennung des Stahls) ausgelöst wird. Die entstehenden Oxide werden durch den Sauerstoffstrahl weggeblasen. Brennschneiden führt zu qualitativ hochwertigen und präzisen Schnitten.
Cutbus®Höhere Produktivität und Reproduzierbarkeit der Schnitte werden erreicht, indem die CNC Steuerung die Schneiddaten in die Stromquelle, Gaskonsole und in die Höhensteuerung lädt. Die Schnittstelle ist der CUTBUS®, eine offene Schnittstelle zwischen der Maschinensteuerung der Höhensteuerung, Stromquelle und Gaskonsole.
EckeJedes Mal wenn die Schneidmaschine langsamer als die vorgegebene Geschwindigkeit, z.B. in einer Ecke oder bei sehr kleinen Kreisen, schneidet, ändert sich die Brennspannung. Die Regelung versucht diese Änderung auszugleichen und der Brenner fährt nach unten. Dies kann bis zur Kollision mit dem Blech führen. Um dies zu verhindern haben alle modernen CNC Steuerungen eine Ecke Funktion. Damit wird die Regelung während langsamen Geschwindigkeiten oder abrupten Spannungsänderungen ausgeschalten.
Flammendurchschlag (Rückschlag)Rückschlag der Flamme in den Brenner und Ausdehnung in die Schläuche und die vorgeschalteten Geräte. (ISO 5172)
FugeNeben der Eckenfunktion, die heute zum Standard gehört, ist die Fugenerkennung nicht bei allen im Markt befindlichen Systemen vorhanden. Die Fugenerkennung ist jedoch ein sehr wichtiger Bestandteil zum Schutz des Brenners und zur Sicherung der Schnittqualität. Fährt der Brenner über eine Fuge steigt die Schneidspannung sehr schnell an. Bei aktiver Regelung  ersucht der Höhenantrieb den Brenner nach unten zu fahren, im schlimmsten Fall bis zur Kollision mit dem Blech. Hochwertige Höhensteuerungen erkennen diese schnelle Spannungsänderung und schalten die Regelung für die Zeit der Überquerung der Fuge aus.
GasvorflussDie Produktivität wird einmal von der Schneidgeschwindigkeit bestimmt aber auch von der Zeit zwischen zwei Schnitten, z.B. der Wartezeit für das Spülen der Gasleitungen im Plasmabrenner. In IHT Höhenantrieben gibt es für Plasma eine Funktion „Gasvorfluss“, die diese Zeit verkürzt. Dabei wird beim Signal Start Erstfindung bereits das Spülen der Gasleitungen aktiviert.
Kantenstart

Der Schnitt beginnt an der Kante des Materials. Das ist einfacher als an der Einstechstelle zu beginnen, da die Schlacke leicht beiseite geblasen werden kann. Außerdem lässt sich das Material so schneller auf Zündtemperatur vorwärmen. In der Mitte von dickerem Material kann vor dem Schneiden ein Loch vorgestanzt oder gebohrt werden, um eine Startkante zu erhalten.

Kapazitive HöhenregelungÜbliche Methode zur Messung und Steuerung der Brennerhöhe beim Autogenschneiden. Die vom Sensor (in der Regel ein Ring oder eine Platte) gemessene Kapazität wird in konventionelle Signale umgewandelt, welche zur kontinuierlichen Abstandsregelung in Echtzeit verwendet werden.
Lochstechen (Material durchstechen)Beginnt der Schnitt in der Mitte des Blechs, muss das Loch zunächst durchstochen werden, um den Schneidvorgang zu starten. Je dicker das Material ist, desto schwieriger ist es, es zu durchdringen. Die Oxide (Schlacke) können nicht weggeblasen werden, sondern nur in die Maschine aufsteigen. Wenn der Prozess gut gesteuert wird, ist autogenes Einstechen bis zu 150 mm (6") möglich, manchmal auch mehr. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte den einzelnen Produktanweisungen.
Schneid-höhen-modusDer Schneidhöhen-Modus, oft auch „IHT Modus“ genannt, ist im Vergleich zum Schneidspannungsmodus die bessere Wahl, weil hierbei der Abstand zum Werkstück einmalig in mm oder Zoll fixiert wird. Entsprechend dem eingegebenen Abstand wird die Brennspannung automatisch angepasst und bei Verschleiß der Düsen korrigiert. Der Abstand ist über alle Schnitte somit identisch und die Schnittqualität optimal.
Schneid-spannungs-modusEs gibt Anwendungsfälle bei denen die Einstellung der Plasmaspannung als Schneidhöhe sinnvoll ist, zum Beispiel wenn man neue Schneidparameter ermitteln will oder beim Schrottschneiden. Gute Höhensteuerungen stellen beide Modi (Schneidhöhen- und Schneidspannungsmodus) zur Verfügung.
Rückzugs-positionAm Ende eines Schnittes fährt der Höhenantrieb nicht in die obere Endposition sondern in eine individuell einstellbare Rückzugs-position, um ohne Kollision mit dem Blech zum nächsten Schnitt zu gelangen.
RückzündungRückführung der Flamme in den Brenner mit Weiterbrennen im Mischer (ISO 5172).
Taktile ErstfindungSicher zu bestimmen wo die Blechoberfläche unter der Düsenspitze ist, ist wesentlich für eine exakte Schneidhöhe. Eine sichere Methode ist es, mit der Brennerspitze die Oberfläche zu berühren. IHT Automation verwendet bei Plasma für die Erstfindung standardmäßig die taktile Methode. Hier wird die Blechoberfläche durch einstellbares leichtes Berühren erkannt. Dies funktioniert im Gegensatz zur ohmschen Methode auch bei rostigen und beschichteten Blechen.
Thermisches SchneidenEs handelt sich um eine Gruppe von Verfahren zum Schneiden von Material in Form von Platten, Rohren, Profilen und verschiedenen Blöcken und umfasst in der Regel Autogen-, Plasma- und Laserschneiden.
Zusatz-anhebungBeim Lochstechen von dickerem Blech wird sehr viel Material (Schlacke) nach oben ausgeworfen. Um die Standzeit der Verschleißteile des Brenners zu erhöhen kann der Brenner um den Betrag der Zusatzanhebung über die Zündhöhe nach oben gefahren werden.